Am Sonntagmorgen sendete Radio DRS den musikalischen «Gruss vom Bodensee» aus dem Romanshorner Hafen

Dieses Wochenende fand das traditionelle Hafenkonzert in Romanshorn statt. Schon um fünf Uhr morgens besetzten die ersten Fans das Festzelt am See, um ihre Volksmusik- und Schlagerstars aus der ersten Reihe zu sehen.

Elisa Lanthaler

Schon frühmorgens in bester Laune:
Die Hafenkonzert-Moderatoren Leonard und Stephan Schmutz.
Bild: Elisa Lanthaler


Um 6.30 Uhr am Sonntagmorgen sind die Strassen meist noch ganz ruhig und leer, kaum ein Mensch oder ein Auto ist zu sehen oder zu hören – nicht so dieses Wochenende in Romanshorn: Schon frühmorgens ist das Festzelt am See fast voll. Über 800 Musikbegeisterte warten auf den Beginn des Hafenkonzerts und damit auch auf die Grössen aus Schlager und Volksmusik. Aus Romanshorn senden DRS und SWR den «Gruss vom Bodensee» live in die Schlafzimmer und an die Frühstückstische der ganzen Schweiz und Süddeutschlands.

Premiere für Leonard

«Irgendwie überkommen mich beim Anblick des wunderschönen Romanshorns heimatliche Gefühle», begrüsst Moderator Leonard die Zuhörer im Zelt und Zuhause am Frühstückstisch. Zum erstenmal moderiert der Schlagerstar zusammen mit seinem deutschen Kollegen Stephan Schmutz das Hafenkonzert in Romanshorn.

Während rund zwei Stunden sorgen Stefan Polap und seine Schwarzwaldmusikanten, das Ländlerquintett Schletti-Schwarz aus dem Berner Oberland, die Geschwister Hofmann aus Deutschland und der Romanshorner Hackbrettspieler Nicolas Senn abwechslungsweise für gute Stimmung. Neben dem Musikalischen gibt vor allem die wechselnde Garderobe der Hofmann-Schwestern zu staunen: Bei jedem Lied erscheinen sie in einem anderen Kleid. «Das machen wir jetzt auch so: Du wechselst bei jedem Lied deine Krawatte und ich meine Unterhose», scherzt Leonard mit seinem Mitmoderator Stephan Schmutz.

Älteste Radiosendung

Zwischen den musikalischen Darbietungen bleibt für Romanshorn Zeit, den Zuhörern seine Besonderheiten vorzustellen: So lädt Gerda Leipold vom Locorama die Gäste auf eine Dampflokfahrt oder zum Besuch des Museums ein. Und wer genau aufgepasst hat, der kann auch die Gewinnfrage beantworten, ob der slowUp das Thurgauische Erntedankfest ist oder ein autofreier Erlebnistag.

«Dass man so früh am Morgen schon so viele Leute zusammenbringt und die Stimmung so toll ist» – das gefällt Moderator Leonard ganz besonders an den Hafenkonzerten. «Zudem ist es die älteste Radiosendung im DRS, das ist schon faszinierend», findet der Schlagerstar. Was Leonard am Konzert in Romanshorn besonders geschätzt hat, ist das Festzelt-Ambiente: «In einem Zelt gibt es viel mehr Stimmung als in einem Saal wie bei den deutschen Konzerten.»